Weisheiten aus dem Vorderen Orient
Der edelste Reichtum ist das Aufgeben von Wünschen.
Der Ausspruch stammt von Ali ibn Abi Talib, dem Schwiegersohn des Propheten Mohammed. Ohne Wünsche, Begierden, Sehnsüchte scheint der Mensch nicht leben zu können. Aber eben diese sind es auch, weshalb Enttäuschung, Frustration, Gier, Neid, Eifersucht, Sorgen, Ängste und andere leidvolle Affekte in der Welt allgegenwärtig zu sein scheinen. Zahlreiche Weise des Altertums, unter ihnen Buddha, Laotse, Sokrates und viele andere, empfahlen daher, unsere auf Äußeres gerichteten Wünsche auf das Nötigste zu reduzieren und selbstgenügsam zu leben. Dabei kommt es weniger darauf an, sich tatsächlich von äußerem Besitz zu lösen, als innerlich von ihm unabhängig zu werden. Diese innere Unabhängigkeit erreicht man dann, wenn man in jedem Moment bereit ist, loszulassen und leichten Herzens zu verzichten. Dafür müssen wir eine Haltung einüben und verfestigen, die innere Werte für die weitaus wichtigeren hält und äußere relativiert.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.