Vorstellungen
Gott hat uns das Schönste und Wichtigste zum freien Gebrauch überlassen: unsere Vorstellungen.
Das Zitat stammt von Musonius Rufus, einem bedeutenden Lehrer stoischer Lebensweisheit. Er hinterließ nichts Schriftliches. Überliefert sind uns lediglich Mitschriften aus seinen Vorträgen. So auch folgende bedeutsame Stelle, aus der das Zitat stammt. Sie enthält einen der wichtigsten Grundsätze der stoischen praktischen Philosophie:
„Von dem, was ist, hat Gott das eine in unsere Hand gegeben, das andere nicht. In unserer Hand hat er das Schönste und Wichtigste gelegt, was auch seine eigene Seligkeit ausmacht, den Gebrauch der Vorstellungen. Denn darin besteht, wenn er recht gehandhabt wird, die Freiheit, der schöne Fluss des Lebens, der Seelenfrieden, das Wohlbefinden, darin aber auch Gesetz und Recht, Selbstbeherrschung und die gesamte Tugend (Weisheit) … sollen nun nicht auch wir… das, was in unsere Hand gegeben ist, uns auf jede Weise anzueignen suchen, dagegen das, was nicht in unserer Hand liegt, der Weltordnung anheimstellen und es willig ihr überlassen, mag es sich nun um unsere Kinder, um unser Vaterland, um unser Leben oder was immer handeln.”
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.