Tapferkeit
Man übe Yoga mit frohem Mut und äußerster Entschlossenheit.
Das ist der Sinn folgender Stelle aus der indischen Bhagavadgita:
„Das nennt den wahren Yoga man,
Der aus des Schmerzes Haft befreit,
Den übe man mit frohem Mut
In äußerster Entschlossenheit.”
„Befreiung aus des Schmerzes Haft” bedeutet „Loslösung vom Leidenskomplex”, der nach indischer Auffassung mit einem gewöhnlichen ich-zentrierten und weltverhafteten Leben notwendig verbunden ist. Dieser Gedanke wurde zentral für die Philosophie Buddhas.
Wie jede Lebensweisheit erfordert Yoga immer wieder Selbstüberwindung, d.h. Ausdauer, einen festen Willen und Mut, sich gegen innere und äußeren Widerstände und gegen das eigene Ego durchzusetzen. Je nachlässiger wir darin sind, umso mehr entfernen wir uns von einer weisen Lebensführung und dem, was uns guttut. Zwar gehört zur Weisheit neben dem Ernst auch eine Leichtigkeit des Seins. Aber Leichtigkeit bedeutet nicht Nachlassen oder Aufgabe einer besonnenen, beharrlichen und tapferen Selbststeuerung.
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