Selbstgenügsamkeit
Der Gott liebt die Genügsamen.
In der indischen Bhagavadgita spricht der Gott Krishna zum Helden Arjuna:
„Wer gleich sich bleibt in Freud‘ und Leid,
Genügsam und zufrieden stets,
Wer sich im Geist mit mir vereint,
Entschlossenen und festen Sinns
Mir anhängt, wisse, ist mein Freund.“
Für den Gott Krishna, der hier spricht, können wir auch Weisheit, das Sein, die Weltseele (Brahman) setzen, ohne uns weit von dem zu entfernen, was im hinduistischen Kontext mitgedacht ist. Angesprochen sind hier neben der Selbstgenügsamkeit auch Authentizität, Gelassenheit, Selbstbeherrschung und Beharrlichkeit („Entschlossenen und festen Sinns“), alles Attribute, die in der Antike in West und Ost immer wieder mit einer weisen Lebensführung in Verbindung gebracht werden und die auch heute mehr denn je erforderlich sind, um das alltägliche Leben zu meistern. Die Formulierung „genügsam und zufrieden“ deutet darauf hin, dass Genügsamkeit ein wesentliches Merkmal eines zufriedenen Lebens ist. Zufriedenheit wird aber häufig gleichgesetzt mit dem Glück, das der Mensch auf Erden erreichen kann.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.