Heraklit
Das Entgegengesetzte passt zusammen, aus dem Verschiedenen ergibt sich die schönste Harmonie, und alles entsteht auf dem Wege des Streites.
Immer wieder betont uns Heraklit, dass die Gegensätze in der Welt zusammenhängen und notwendig sind für den Erhalt des Ganzen. Wahrscheinlich hat er auch unter dem Schlechten in der Welt gelitten. Aber er gelangte zu der Einsicht, dass wir die Welt mit all ihren Seiten so nehmen müssen, wie sie ist und nicht, wie wir sie uns wünschen; und dass es sie ohne Licht und Schatten vielleicht gar nicht gäbe. Diese Einsicht sollte niemanden davon abhalten, sich dafür einzusetzen, das Leid in der Welt zu vermindern. Aber er sollte auch nicht daran verzweifeln. Ein weiteres Fragment von Heraklit über die Notwendigkeit der Gegensätze lautet:
„Mit Unrecht sagt Homer: ‚Möchte doch schwinden der Streit aus der Welt der Götter und Menschen!’ Dann ginge ja alles zugrunde. Denn es gebe keine Harmonie, wenn es nicht hohe und tiefe Töne gebe, und keine lebenden Wesen ohne Weibliches und Männliches, was doch Gegensätze sind.“
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.