Weisheiten der Sufis
Wie zahlreich sind doch die Dinge, deren ich nicht bedarf!
Diesen Satz soll Sokrates ausgesprochen haben, als er auf dem Markt von Athen die Massen von Verkaufsartikeln sah. Dazu folgende Sufi-Geschichte:
Ein reicher Händler suchte einen Sufimeister auf, um ihm eine bestimmte Summe Geldes für die Gemeinde anzubieten. Der Meister dankte ihm und meinte: „Bleibt dir denn noch Geld?“
„Sicher“, gab der andere stolz zurück. „Ich besitze noch ziemlich viel Geld.“
„Wärst du froh, wenn du mehr daraus machen könntest?“, fragte der Meister. „Natürlich. Was für eine Frage!“, antwortete der Händler. „Ich wäre sogar überglücklich.“
„In diesem Falle“, gab der Meister zurück, „solltest du wieder mitnehmen, was du gegeben hast. Du brauchst es nötiger als wir.“
Die Weisen des Altertums waren der Auffassung, dass reich nicht ist, wer viel besitzt, sondern wer hat, was er braucht. Wer aber immer mehr begehrt, der ist auch mit großem Besitz arm. Für die Weisen des Altertums war die Selbstgenügsamkeit wahrer Reichtum, das Immer-mehr-haben-Wollen eine Seelenkrankheit, die die Griechen „Pleonexie“ nannten, eine Zusammensetzung der griechischen Wörter pleon=mehr und echein=haben.
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