Weisheiten aus dem Vorderen Orient
Wer sich selbst kennt, kennt seinen Herrn. Das Herz ist das Haus Gottes.
Zwei Aussprüche, die dem Propheten Mohammed zugeschrieben werden. Es gibt eine alte ägyptische Weisheit, die ähnlich klingt und auf dasselbe hinzudeuten scheint: „Wer sein Herz kennt, den kennt das Glück“. Das Herz war bei den Ägyptern Sitz sowohl der Vernunft wie auch der Gefühle. Der erste Ausspruch Mohammeds könnte besagen, dass wer sich selbst kennt, weiß, was für ihn gut ist und kennt die Werte, an denen er sein Leben orientiert. Er weiß daher, was er zu wählen und zu meiden hat, um ein glückliches Leben zu führen und dem Guten zu dienen. Was man dabei tief in sich erkennt, so der zweite Satz, ist Gott, das Göttliche, das Gute, das Erfüllende, das, was glücklich macht und den Weg dorthin weiß. Denn wer mit seinem Wesen übereinstimmt, der lebt sich selbst, ist authentisch und wahrhaftig. Er ist mit sich im Reinen. Dahinter steht die Vorstellung, dass der Mensch in seinem Kern, „von Natur aus“, gut ist und die Werte und Vorstellungen – den „göttlichen Funken“, die Buddha-Natur – schon immer in sich trägt. Sie lassen sein Leben und die Gemeinschaft gelingen. Es sind die Prägungen von außen, die Sozialisation, traumatische Erlebnisse, eine belastende psychische Erbschaft, die es schwer machen, aus seinem eigenen unverfälschten Inneren heraus zu leben und in sich selbst alle Freude zu finden (Selbstgenügsamkeit).
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.