Sokrates
Weisheit ist Glück, denn sie lehrt uns, in jeder Lage das Richtige zu treffen.
Obgleich er nie etwas geschrieben hat, hält man Sokrates für den Vater der abendländischen Philosophie und für einen seiner bedeutendsten Vertreter. Er hat sich ausschließlich mit der praktischen Philosophie beschäftigt, nämlich mit der Frage, wie wir leben sollen und glücklich werden können. Dies war für ihn der eigentliche Gegenstand der Philosophie, der „Liebe zur Weisheit“. Aus diesem Grund geht er in dem bemerkenswerten Zitat so weit, Weisheit und Glück gleichzusetzen. Die im philosophischen Nachdenken gewonnenen Einsichten sollen uns helfen, solche Entscheidungen zu treffen und so zu handeln, dass wir das Gefühl haben, ein sinnvolles, glückliches und erfülltes Leben zu führen. Die ethischen Entwürfe in der Antike in Ost und West waren überwiegend sog. „Strebensethiken“. Sie gingen von dem aus, wonach die Menschen im tiefsten Innern ihrer Seelen streben, was das letzte Ziel ihres Handelns ist, hinter dem es kein weiteres Ziel mehr gibt. Auch in der Antike gab es bereits „Pflichtenethiken“, die nicht auf das Ziel unseres Handelns abstellten, sondern auf die Gesinnung und den Willen, die den Handlungen zugrunde liegen. Später war es vor allem Kant, der ausschließlich auf den guten Willen abstellte und das Motiv eines glücklichen Lebens als ethisches Kriterium verwarf.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.