Selbsterkenntnis
Wer sein Herz erkennt, den kennt das Glück.
Der Ausspruch stammt aus einem ägyptischen Papyrus, dem sog. „Papyrus Insinger“. Er bringt auf eine denkbar knappe und treffende Formel, worum es bei der Selbsterkenntnis letztlich geht: dass wir „glücklich“ werden, indem wir mit uns selbst ins Reine kommen. Wer sich gut kennt, weiß mit sich umzugehen. Er kennt seine Schwächen und Stärken. Die einen mindert er, soweit er kann, die anderen nährt er und lässt sie wachsen. Wer sich kennt, der versteht sich. Wer versteht, verzeiht. Auch uns selbst gegenüber sollten wir bei allem Wunsch nach Selbsterziehung und Weiterentwicklung milde und nachsichtig sein. Der erzieht gut, der seine Schüler liebt. Das gilt auch, wenn wir unsere eigenen Schüler sind. Das „Herz“ war im alten Ägypten Sitz der Vernunft, der Überlegungen, der Einwirkung der Gottheit, aber auch der Emotionen. „Selbst“ oder „Seele“ können in diesem Zusammenhang gleichgesetzt werden.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.