Mass und Mitte


Weisheiten aus dem Neuen Testament
Selig, die die im Geiste Armen, denn ihnen gehört das Himmelreich.
In der Weihnachtszeit werde ich Weisheiten aus dem Neuen Testament besprechen, insbesondere aus der Bergpredigt (Matthäus 5-7). Zu Recht sieht Eugen Drewermann in dem Einleitungszitat Parallelen zu dem „Erkenne dich selbst“ aus der griechischen Philosophie: Wir sollen uns stets bewusst sein, dass wir sterbliche, fehlerhafte, im Wissen beschränkte Wesen sind. Mit dieser Einsicht in unsere Beschränktheit können wir uns nicht nur so annehmen, wie wir sind, sondern uns auch lieben und uns verzeihen. Wir sind uns unserer menschlichen Schwächen und Begrenztheiten bewusst, ohne darüber in Selbstzweifel oder in inneren Zwiespalt zu geraten. Eine solche Haltung führt zu Demut, Bescheidenheit und Dankbarkeit für das, was uns das Schicksal jeden Tag an Gutem schenkt. Wir können uns an den kleinen Dingen des täglichen Lebens erfreuen und daraus die Kraft schöpfen, das Widrige und Unverfügbare duldsam und gelassen zu ertragen, ohne unsere Mitte und eine heitere Grundstimmung zu verlieren. Das macht das Leben freudvoller, macht es zu einem glücklichen Leben, zum „Himmelreich auf Erden“. Die Bedeutung, die ein solches verinnerlichtes Gefühl von Dankbarkeit für ein gelingendes Leben hat, ist kaum zu überschätzen.
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