Mass und Mitte


Anonyme östliche Weisheiten
Der Körper ist stets der erste Schüler der Seele.
Zuvor heißt es in dieser anonymen Spruchweisheit:
„Wie sehr irren jene, die da glauben, ein hohes Geistesleben zu führen, während ihr Körper in Müßiggang und Überfluss dahinlebt.“
Das erinnert an eine Bemerkung des Sokrates. Dieser war der Überzeugung, dass eine gute Seelenverfassung auch die beste Pflege für den Körper darstelle. Er hielt aber auch das Gegenteil für richtig, als er einmal bemerkte:
„Wer weiß nicht, dass auch beim Denken, wo der Körper doch scheinbar nur ganz wenig vonnöten ist, nur deshalb viele schwer in die Irre gehen, weil dieser nicht gesund ist? Auch Vergesslichkeit, Mutlosigkeit, schlechte Laune und Wahnsinn überfallen das Denkvermögen von vielen wegen des schlechten Zustandes ihres Körpers, so dass sie sogar feste Kenntnisse verlieren.“
Wer sein Leben meistern will, der sollte sich bemühen, beides, Körper und Seele, in eine gute Verfassung zu bringen und darin zu erhalten. „Gute“ Verfassung ist relativ und stets bedingt durch die vorgegebene Situation, etwa angeborene oder unfallbedingte körperliche oder geistige Beschränkungen. Gemeint ist daher die nach den konkreten Umständen beste Verfassung. Denn es ist in der Regel möglich, auch einen Körper oder Geist, der unter Beschränkungen leidet, fit zu halten. Genau genommen sind wir alle beschränkt, insofern unsere körperlichen und geistigen Fähigkeiten natürliche Grenzen haben.
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